Vision
Die historische «Tgea da Schons» wird zum kulturellen Treffpunkt der Val Schons.
Sie beherbergt die Ausstellung zur berühmten Kirchendecke, ein attraktives Museum mit der Geschichte der Val Schons, einen Kulturraum für bis zu 40 Personen sowie ein Café als Begegnungsort für Besuchende, Ein- und Zweitheimische.
Die Kirchendecke der Kirche St. Martin in Zillis, liebevoll auch die Sixtina der Alpen genannt, besteht aus 153 quadratischen Bildtafeln und ist weltweit einzigartig. Das aufwendige Werk von internationaler Bedeutung wurde anfangs des 12. Jahrhunderts geschaffen. Es lockt heute jährlich rund 20’000 Besuchende in die Berggemeinde südseitig der Viamala-Schlucht.
Um das Kulturerlebnis für die zahlreichen Besuchenden zu vertiefen und gleichzeitig das Kulturgut zu schützen und zu bewahren, braucht es eine zentrale Anlauf- und Informationsstelle. Diese soll mit dem Ausbau des historischen Talmuseums «Tgea da Schons», welches in unmittelbarer Nähe der Kirche liegt, geschaffen werden. Eine permanente Ausstellung zur weltberühmten romanischen Bilderdecke der Kirche St. Martin vertieft das kulturelle Erlebnis essenziell und trägt zum Verständnis von Kirchendecke und mittelalterlicher Bilderkunst bei. Zudem wird beim Besuchenden das Bewusstsein für Erhalt und Schutz der Decke geschaffen.
Weitere Ausstellungen befassen sich mit der Val Schons als historischen Säumerort und konzentrieren sich zukünftig auf das reiche Wohnkulturgut der Region. Die beiden Ausstellungen (Kirchendecke und Wohnkultur) schaffen Synergien, bereichern und ergänzen sich. Getreu dem Credo: Fassbare Kultur ist haltbare Kultur.
Ein Kulturraum direkt neben der Sixtina der Alpen und in deren unmittelbarer Strahlkraft soll zum prädestinierten Ort der Begegnung und puren Inspiration werden und als Multifunktionsraum Seminare, Kurse und kulturelle Anlässe beherbergen; von der Lesung über das Theater zum Tanzabend. Ein Raum der Platz schafft für kulturellen Austausch und nicht im Schatten, sondern in der ewigen Sonne der Sixtina steht.
Ein gemütliches kleines Café für Besuchende der Ausstellungen und der Sixtina der Alpen sowie für Einheimische der Talgemeinden ist als lokaler Treffpunkt angedacht, der den regionalen Austausch fördert und die aktive Dorfgemeinschaft weiter stärkt. Das Café bringt Leben zurück in den Dorfkern.